Herstellung innovativer Dämmtechnologie mittels Vakuum aus Deutschland

Ausgangssituation:

Relativ unbekannt auf dem Markt ist heute noch die Vakuum-Isolations-Paneele (VIP), oder auch bekannt als Vakuumdämmplatte. Mit Hilfe dieser neuen Dämm-technologie lassen sich u.a. Anwendungen in Extrembereichen der Temperatur isolieren. Beispielsweise Impfstoffaufbewahrung mehrere Tage lang bei minus 80°C in Transportboxen. Aber auch langlebige Wohnraumisolierungen sind mit einer hohen Anforderung der Platten an den Vakuumwert und einer verlässlichen Dichtheit verbunden. Es wird rechnerisch eine Lebensdauer bis zu 50 Jahren erwartet.

Herausforderungen:

Der Hersteller möchte in einem Bereich von 0,01 mbar arbeiten. Richtig gelesen, unter einem Millibar soll gearbeitet werden! Der Wert soll nicht nur theoretisch erreicht, sondern auch gemessen werden. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die meisten im Einsatz befindlichen Druckmessgeräte nicht zuverlässig unter einem Millibar messen können.

Die Vakuumpaneele hat einen Kern aus pyrogener Kieselsäure, ein Naturmaterial, welches gesundheitlich unbedenklich ist. Dieser Kern hat nach dem Herstellungsprozess noch eine Restfeuchte, die sich im Vakuum über Zeit abbaut. Daher ist es nötig den Wert von 0,01 mbar, bei offenem Beutel, über einen definierten Zeitraum, konstant zu halten.

Unsere Lösung:

Nach umfangreicher Konzeptarbeit wurde ein Sonderbau für Pumpen entworfen. Hierbei wurden Booster- und Rootspumpe auf einem Gestell zusammen montiert.

Um das geforderte Vakuum zu erreichen und konstant zu halten, wurden veränderte Ventilanordnungen und verkürzte Rohrwege notwendig. Umprogrammierung der Steuerung war nötig, damit ein stabiler und nachvollziehbarer Prozess entstand. Ebenfalls wurden spezielle Klemmen für Pneumatik und leistungsfähige Dichtungen verbaut. Alles in allem ein spannendes Projekt mit erfolgreichem Ausgang.